Klärschlamm
Der entwässerte Klärschlamm wurde früher auf Ackerflächen zur Düngung aufgebracht. Die im ausgefaulten und entwässerten Klärschlamm enthaltenen Dünge- und Nährstoffe, wie Phosphat, Stickstoff und Calcium und Magnesium waren gut für den landwirtschaftlichen Anbau. Die Biomasse diente zur Bodenverbesserung. Immer wieder stand jedoch der Klärschlamm im Fokus, da neben den Nährstoffen auch Schwermetalle und organische Schadstoffe aus dem Abwasser im Klärschlamm aufgefangen werden, auch wenn nur meist in sehr geringen Konzentrationen. Die zweimal jährlich geforderten Klärsachlammanalysen zeigten, dass die Grenzwerte immer eingehalten wurden. Mit der BSE-Krise ging die Akzeptanz von Klärschlamm zur Düngung weiter zurück, obwohl der Klärschlamm mit BSE gar nichts zu tun hatte. So fand man einen weiteren Entsorgungsweg: Der Klärschlamm wurde nach Ostdeutschland zur Kompostierung gefahren und das fertige Substrat zur Rekultivierung von Halden eingesetzt.

Entwässerten Klärschlamm (ca. 25 % TR-Gehalt) zur Entsorgung

Aufgrund des langen Transportweges war dieser Weg aber auch nicht gerade umweltfreundlich. 2007 wurde von der Firma Emter in Altenstadt eine moderne Monoklärschlammverbrennungsanlage errichtet. Mit der Firma Emter wurde erstmals für 10 Jahre ein Entsorgungsvertrag abgeschlossen. Anschließend wurde die Entsorgung unter Berücksichtigung von Umweltbelangen und Entsorgungssicherheit europaweit ausgeschrieben. Die Firma Emter wurde wieder der Entsorger. So wird nun weiterhin der Klärschlamm nach Altenstadt gefahren und dort thermisch verwertet.

Aus der nach der Verbrennung verbleibenden Asche wird nach Angabe des Betreibers derzeit schon Phosphatgrundstoff gewonnen, der in die Düngemittelindustrie für den Einsatz in der Landwirtschaft abgegeben wird.

 

Nähere Informationen zur Klärschlammverbrennung bei der entsorgenden Firma Emter finden Sie unter: https://emter-gmbh.de/termverwertung.html

 

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